Erfahrungsbericht über die Augenlaseroperation in Istanbul – Bericht vom Mittwoch, 30. November 2011

Erfahrungsbericht über die Augenlaseroperation in Istanbul – Bericht vom Mittwoch, 30. November 2011

Ich bin 52 Jahre alt und habe es gewagt, am 18. Oktober 2011 meine Augen zu Lasern. Seit meinem 12. Lebensjahr habe ich eine Brille getragen, mittlerweile hatte ich eine sehr starke Korrektur und konnte ohne Brille praktisch nichts mehr erkennen. Seit 4 Jahren trug ich eine Gleitsichtbrille (Varilux). Zum Sporttreiben setze ich jeweils Linsen ein. Diese wirkten jedoch oft störend. Meine Tochter hat sich diesen Sommer entschieden, die Augen zu Lasern und ich habe ihr versprochen, sie nach Istanbul zu begleiten. Immer wieder ermunterte sie mich, meine Augen doch auch zu Lasern. Ich zögerte lange und dachte schlussendlich, ich könnte in Istanbul einfach mal abklären, ob meine Augen geeignet wären. Da meine Tochter schon in regem Kontakt mit Herrn Karaagacli von Swisslasik war, fragte ich ihn an, ob es möglich wäre, meine Augen in Istanbul untersuchen zu lassen. Er schlug mir sogleich vor, für mich einen Termin zu fixieren, damit ich am gleichen Tag untersucht werden kann wie meine Tochter. Er teilte mir auch mit, dass er gleichzeitig einen Operationstermin vereinbart, den ich jedoch problemlos absagen kann, wenn ich mich gegen eine Operation entscheide. Herr Karaagacli hatte für mich bereits den Flug und das Hotel als Begleitperson meiner Tochter organisiert. Ich musste ihm vor meiner Abreise nur Flug und Hotel bezahlen. Die Operation könne ich dann allenfalls direkt in der Klinik bezahlen. Bei der Untersuchung in Istanbul erklärte mir die Ärztin, dass ich auf jeden Fall auch nach der Operation eine Brille zum Lesen und für die Arbeit am Computer brauchen würde, dies sei altersbedingt. Da ich schon vorher zum Sporttreiben Linsen trug und damit auch nicht lesen konnte, wusste ich etwa, wie es sein würde nach der Operation. Ich entschied mich also nach der Untersuchung für die Operation. Wir hatten etwa drei Stunden Zeit fürs Mittagessen, bis wir zum Operationstermin gerufen wurden. Ich hatte also noch Zeit, meine Entscheidung zu überdenken. Erst dann musste ich die Operation bezahlen, was dann als definitive Zustimmung galt. Für die Beschreibung der Operation verweise ich auf den Bericht meiner Tochter Manuela Camenzind, ich habe es in etwa gleich empfunden. Wir waren beide nicht vorbereitet darauf, dass die Augen noch einige Zeit sehr stark brannten. Das Aufwachen am andern Morgen entschädigte uns jedoch für die unangenehmen Schmerzen. Wir konnten vom 7. Stock im Hotel die schöne Stadt ohne Brille bestaunen. Der ganze Aufenthalt in Istanbul war tadellos organisiert, auch da gehe ich einig mit dem Bericht meiner Tochter. Die Flexibilität von Swisslasik habe ich sehr geschätzt. Ich konnte nach meiner Rückkehr entscheiden, ob ich im Nachhinein noch das Premium-Angebot (also mit Nachkontrolle in der Schweiz), oder das Standardangebot wählen möchte. Ich habe dann das Standardangebot gewählt und die Nachkontrolle bei meiner Augenärztin gemacht. Sie bestätigte mir, dass die Operation sehr gut gelungen sei. Auf die Frage, ob ich meine Augen wieder lasern würde antworte ich jeweils so: Es ist wirklich schön, ohne Brille in die Natur zu gehen oder Sport zu treiben. Das geniesse ich. Ich habe vier Wochen eine Standard-Lesebrille umgehängt, da doch sehr viele Dinge von der Nähe gesehen werden mussten (Arbeiten am PC, lesen, kochen, einkaufen, etc.). Nach einer Wartefrist von einem Monat (die Augen mussten sich zuerst erholen) liess ich mir dann meine persönliche Brille machen. Ich habe mich wieder für eine Gleitsichtbrille entschieden, da ich die Brille nicht gerne immer auf- und dann wieder absetze. Fazit: ich trage immer noch sehr oft eine Brille. Der Vorteil ist jedoch, dass ich nicht mehr zwei Brillen brauche wie vorher. Ich hatte nebst der Gleitsichtbrille noch eine Arbeitsplatzbrille, da ich mit meinen Korrekturen grosse Mühe am PC hatte. Ich muss auch draussen keine Brille mehr tragen. Jetzt in der kalten Jahreszeit schätze ich das besonders, da die Gläser nicht mehr anlaufen. Der Nachteil ist, dass ich wirklich gar nichts mehr lesen kann ohne Brille. Das kennen ja die meisten Leute über 50 Jahre. Als „Kurzsichtige“ war ich jedoch daran gewohnt, dass ich alles lesen konnte, wenn nicht mit der Brille, dann sicher ohne Brille. Ich konnte im Bett ohne Brille lesen, das geht jetzt nicht mehr. Das Lesen überhaupt ist etwas anstrengender geworden. Wenn jemand in meinem Alter gut mit nur einer Brille auskommt, würde ich ihm von einer Operation abraten. Wenn man jedoch wie ich auf zwei Brillen angewiesen ist, kann man sich wirklich überlegen, eine Operation zu machen. Wirklich mehr profitieren können aber sicher junge Leute, da sie sich noch nicht mit der Alterssichtigkeit auseinandersetzen müssen. Margrit Camenzind 29. November 2011