Mein Bericht über Augenlaser -OP – Bericht vom Mittwoch, 07. Juli 2010

Mein Bericht über Augenlaser -OP – Bericht vom Mittwoch, 07. Juli 2010

Meine Augen lassern zu lassen war schon seit ca. 7 Jahren mein Traum. Erstens hatte ich immer zu wenig Geld und zweitens zu grossem Respekt. Ich fragte mehrere Augenärzte über ihre Meinungen aber sie haben mir immer von der OP abgeraten. Ist ja klar, nach einer OP verdienen sie nichts mehr an mir.  Im Jahr 2009 machte ich mir immer grössere Gedanken darüber. Im April 2010 entschied ich mich für die OP in Polen (Katowice). Ein halbes Jahr vorher liess ich mir bei einem Optiker in der Schweiz eine neue Brille machen, damit ich gut vorbereit wäre. Zwei Monate vor der OP trug ich konsequent die Brille anstelle der Kontaktlinsen, so wie mir von der Klinik per Telefon geraten wurde. Nun war es soweit. Ich fuhr in die Klinik in Polen und die Ärzte stellten fest, dass ich eine viel zu starke Brille getragen habe und sie die OP nicht durchführen dürfen. Ich musste 1 bis 2 Monate lang spezielle Augentropfen nehmen um die Überkorrektur abzubauen. Ich war sehr enttäuscht und war wütend über den Optiker, welcher meine Augen falsch prüfte. Ich fuhr zurück in die Schweiz und wollte mich sofort von einem Augenarzt ein zweites Mal untersuchen lassen damit ich eine Bestätigung der Diagnose aus Polen erhalte. Ich telefonierte mit über 15 Augenärzten in Berner Oberland. Den frühesten Termin wurde mir erst in 5-6 Monaten angeboten. Ich konnte keinen früheren Termin vereinbaren. Ich war verzweifelt und suchte nach einer anderen Lösung. Nach Recherchen im Internet, stiess ich auf Swisslasik. Ich las alle Patientenberichte. Auf der Swisslasik Seite las ich auch, dass mit Augenärzten in der Schweiz zusammengearbeitet wird. Ich entschied mich mit Herr Karaagacli zu telefonieren. Die Beratung war immer sehr exakt und er war immer sehr freundlich. Herr Karaagacli vereinbarte mir rasch einen Voruntersuchungstermin bei einem Augenarzt in Zürich. Der Arzt in Zürich stellte dieselbe Diagnose wie in Polen. Die Brille war viel zu stark was meine Augen immens überstrapazierte. Der Arzt empfahl mir, 1 bis 2 Monate abzuwarten und 3-mal täglich Augentropfen zu nehmen die meine Sehwerte wieder normalisieren. Im Moment empfahl er mir keine OP. Er hat alle Untersuchungsresultate nach Istanbul in die EyeStar Klinik geschickt. Ca. eine Woche später bekam ich eine Email von Herr Karaagacli, darin stand dass ich die OP durchführen könne und nichts dagegen spreche. Die Überkorrektur könne man mit verschiedenen Augentropfen kurz vor der OP regulieren. Ich war sehr unsicher und wusste schlussendlich nicht was ich machen soll. Fakt war, dass ich ohne Brille sehr schlecht oder fast nichts sah. Es war so mühsam und sehr anstrengend. Mit Kontaktlinsen waren meine Augen auch sehr müde und oft sehr trocken. Ich schreibe noch meine Augenwerte, was einige Leser bestimmt sehr interessiert. Sph Zyl Ach R: -6 -2,25 170 L: -6 -2,50 10 Ich war vor allem sehr erstaunt, dass mir der Arzt in Zürich Momentan von der OP abriet und für die Ärzte in Istanbul nichts dagegen sprach. Herr Karaagacli sagte mir, dass die Ärzte in der Klinik sehr Erfahren sind und viel mehr Praxiserfahrung als der Arzt in Zürich haben. Er beruhigte mich und er fragte noch mal die Ärzte in der Türkei. Ich hörte noch einmal, dass nichts dagegen spricht. Nun ging alles sehr rasch. Am 7. 05.10 hatte ich die Untersuchung in Zürich und am 14.06.10 sass ich schon im Flugzeug Richtung Istanbul. Herr Karagaacli hat alles organisiert, Flug, Abholung etc. Ich musste mich um nichts kümmern. Dies war sehr hilfreich, besser ein bisschen mehr zahlen und es wird alles tip-top organisiert. Mein Freund kam als Begleitperson zu einem sehr günstigen Preis mit. In der Klinik haben sie zusätzlich festgestellt, dass ich sehr grosse Pupillen habe und sie nur die Femto Lasik OP machen könnten. Ich musste erst in einer anderen Klinik meine Hornhautverkrümmung abschleifen und danach ging’s zurück in die Eyestar Klinik um die Laser Korrektur zu machen. Der erste Eingriff war sehr unangenehm und ziemlich anstrengend. Danach hatte ich kaum etwas gesehen. Danach machten wir uns auf den ca. 200m Weg mit Begleitung meines Freundes und dem Betreuer zur Eyestar Klinik zurück. Sofort ging es los mit der Laser OP. Erst das rechte Auge und danach das linke. Ich musste in ein grünes Licht schauen, was nach dem Femto sehr anstrengend und ziemlich schmerzhaft war. Das Licht war immer mehr verschwommen und ich konnte meine Augen nicht ruhig halten. Nach einigen Minuten, (es kam mir vor wie eine Ewigkeit) hatte der Arzt das rechte Auge fertig gelasert. Anschliessend begann er mit dem Linke Auge. Nach ein paar Minuten hatten mich die Ärzte in einem Raum gebracht und auf ein Bett gelegt. Ich habe etwas gehört, dass der Laser kaputt ist. Ich musste sehr lange allein mit wahnsinnig grossen Schmerzen warten. Nach ca. 1 Std. hatten sie meinen Freund zu mir gebracht. Er hatte in einem anderen Raum gewartet. Die Ärzte haben ihm mitgeteilt, dass der Laser kaputt ist und ein Techniker unterwegs sei. Die Schmerzen waren kaum auszuhalten. Ich hatte das Gefühl, direkt in ein grelles Licht zu schauen obwohl der Raum dunkel war und ich meine Augen geschlossen hielt. Die Ärzte sagten, dass der Laser noch nie kaputt war. Ich habe ca. 2 Std. mit angefangenem linkem Auge gewartet, bis der Techniker da war und den Laser reparierte. Danach ging es weiter. Beim warten war ich sehr verzweifelt und dachte, dass es nie zu Ende geht. (Der Grund des Unterbruchs war ein Software Problem, das die Ärzte in Zukunft selber und rasch beheben können.) Einer musste wohl der erste sein!  Die ganze OP hat zwischen 14.00 und 19.30 Uhr gedauert. Mein Freund hat mich ins Hotel gebracht, ich konnte meine Augen nicht öffnen. Ich habe ein Schmerztablette und eine Schlaftablette genommen. Ich konnte endlich 2-3 Std. schlafen und die Schmerzen vergessen. Als ich erwachte waren die Schmerzen immer noch intensiv. Mein Freund tropfte mir die Augen und gab mir noch eine Schmerztablette. So schlief ich die ganze Nacht. Am 6.00Uhr am morgen wachte ich auf. Es war extrem hell und ich konnte ziemlich gut sehen. Die schmerzen waren weg. Ich freute mich wahnsinnig und war erleichtert, dass alles hinter mir war. Am Vormittag ginge ich in die Klink zur Nachuntersuchung. Die Ärzte waren zufrieden mit dem Resultat. Alles ist gut gelungen. Der Astigmatismus war noch ziemlich hoch, aber der Arzt sagte, dass noch Wasser in den Augen sei aber dieses mit der Zeit vergehe. Es kann auch sein, dass mir ca. 0,5 bis -1 Dioptrie bleiben würde. So wurde ich auch vor der OP informiert. Nun ist schon fast ein Monat vergangen. Die erste Woche hatte ich noch Schmerzen, vor allem im linken Auge. Momentan sehe ungefähr gleich gut, wie vorher mit der Brille, das heisst ziemlich gut. (Laut Arzt ist die volle Sehkraft nach 6 Monaten erreicht) Es gibt Tage an denen ich besser und solche in denen ich etwas schlechter sehe. (minimal) Aber es ist ganz normal nach dieser OP. Bis jetzt habe ich auch keine Blendungen oder trockene Augen. Im August gehe ich zu einem Augenarzt und dort werde ich erfahren, wie viel Fehlsichtigkeit noch übrig geblieben ist. Trotzt schmerzen und Komplikationen empfehle ich diese OP weiter. Die Femto Lasik OP wird laut Ärzte selten und ungern gemacht. Normale Lasik OP ist schmerzlos und dauert nur kurze Zeit. Ich traf 2 Schweizerinnen in der Klinik welche einen Tag vor mir Lasik OP durchgeführt hatten. Sie waren sehr zufrieden, die OP hat ein paar Minuten gedauert und war schmerzfrei. Ich kann nur empfehlen jemanden mitzunehmen. Es ist sehr hilfreich, wenn man jemanden bei sich hat, welchen man kennt. Ewa Debosz