Der Traum vom brillenlosen Sehen – in Istanbul wurde er erfüllt…… – Bericht vom Freitag, 18. Mai 2012

Der Traum vom brillenlosen Sehen – in Istanbul wurde er erfüllt…… – Bericht vom Freitag, 18. Mai 2012

Eigentlich war es so eine Silvester-Idee. Dieser liegt eine Erfolgsgeschichte der Schwester einer Freundin von mir zugrunde. Diese besagte Schwester hatte wegen starker Kurzsichtigkeit ihre Augen lasern lassen – in Istanbul! In Istanbul? Ja, das sei absolut top und kompetent passiert. Kann das denn wirklich wahr sein? Meine Schwägerin war Feuer und Flamme, eigentlich mehr noch als ich. Sie nervte sich ob ihrer Lesebrille. So begab ich mich auf Internetreise und wurde fündig: Swisslasik Thun überzeugte mich sofort. Die Kontaktperson, Hr. Karagaacli, beriet mich am Telefon sehr freundlich und überzeugend. Meine Dioptrienverhältnisse schienen offenbar laserfähig zu sein. Nach 2x Schlafen und Rücksprache mit meinem Mann entschloss ich mich, dieses Abenteuer zu wagen. Gaby, meine Schwägerin, wollte mich begleiten und in der Klinik „Acibadem“ einen Sehtest machen lassen. Trotz ungünstiger Voraussetzung mit Altersweitsichtigkeit, vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit für sie. Die Laserhoffnung stirbt zuletzt. Leider wurde ihre Hoffnung nicht erfüllt; sie eignete sich nicht zum Lasern….. Auch mein Mann und meine Tochter wollten dieses Ereignis miterleben und so planten wir kurzum einen Familien-Kurztrip nach Istanbul. Organisiert wurde alles (Flug, Hotel, Voruntersuchung, OP und Nachuntersuchung) durch Herr Karagaacli. Wann immer ich unsicher wurde, habe ich mich bei ihm tel. oder per e-mail gemeldet und er konnte mit wenigen, aber beruhigenden Worten alle Bedenken wegzaubern. Ein paar Tage vor Abreise erhielt ich einen LASERPASS. In diesem Büchlein war alles Wichtige und Wissenswerte aufgelistet. Am Flughafen würden wir mit einem Schild der ACIBADEM-Klinik abgeholt. Aufgeregt und neugierig auf das was da auf uns zukommen wird, entstiegen wir nach einem angenehmen SWISS-Flug in Istanbul dem Flieger und hielten – hunderte von Plakate wurden uns entgegen gestreckt – Ausschau nach unserem Chauffeur. Leider vergebens. Es genügte aber ein Telefonanruf in die Klinik, wir wurden angewiesen, ein Taxi zu nehmen. die Kosten würden selbstverständlich zurückerstattet. Mit einem SMS und etwas flauem „Das fängt ja gut an-Gefühl“ in der Magengegend verständigte ich meinen türkischen Engel in der Schweiz. Sofort rief dieser zurück und entschuldigte sich. Er könne sich nicht erklären, warum das schief gelaufen sei. Tja, wir sind halt jetzt in der Türkei……. Dann aber hat fahrtechnisch alles wunderbar geklappt. Die jeweiligen Chauffeure, die uns vom Hotel in die Klinik und zurück kutschierten, standen schon 30 Minuten zu früh vor dem Hotel. Item: Am Ankunfstnachmittag und auch am Mittwoch genossen wir Istanbul auf kulinarische und kulturelle Weise. Herrlich. Chaotisch, laut, bunt aber sympathisch. Am Donnerstag früh wurden wir abgeholt (7 Uhr oh Gott). In der Klinik, die eher wie ein Kongresszentrum daherkommt, wurden wir von Herrn Tolga, der sich in der Folge um mich kümmern würde (wie sehr das nötig würde, wusste ich dem Himmel sei dank noch nicht), in Empfang genommen. Die Voruntersuchungen verliefen komplikationslos, brauchten aber Zeit. Ich wurde ja schon vorgewarnt. Aber es dauerte Stunden, bis zum Eingriff. Ich rate allen Interessierten ein Buch oder Zeitschriften mitzunehmen, um die Zeit tot zu schlagen. Aber wir haben nette Bekanntschaft geschlossen: Eine Schweizerin mit ihrer türkischen Freundin. Mit ihrem Insider-Wissen konnten wir ein paar Stunden aus der Klinik „fliehen“ und ein nahes Einkaufscenter besucht. Das war lustig und sehr hilfreich. Leider musste bei mir die Femto-Lasertechnik mit einem speziellen Gerät angewandt werden. Diese ist ziemlich heikel und kostete deshalb zusätzlich 500 Euro mehr. Meine Hornhaut ist sehr, sehr dünn und extrem elastisch und musste speziell gelasert werden (bei 3 von 10 Patienten käme das vor). Ich nahm das, tapfer wie ich war, in Kauf. Ausgerüstet mit Schutzhauben für Kopf und Schuhe sowie Schutzkleidung wurde ich in die OP-Zone geführt und mit Augentropfen versorgt. Während der Vorlaserung, welche ein Klacks war, zeigte sich aber, dass diese Femto-Technik nicht mehr am gleichen Tag stattfinden kann. Aus gesundheitlichen Gründen. Das stresste mich einwenig, aber da kann FRAU nichts machen. Die ganze Zeit über (ausser im OP), hat mich Gaby nicht aus den Augen gelassen und hat mir sehr viel Ruhe und Mut vermittelt. Zu diesem Zeitpunkt war das bitter nötig. So halb-halb gelasert und total erschöpft fuhren wir mit dem Chauffeur ins Hotel zurück. Dort wollte ich nur noch eines: Schlafen, schlafen, schlafen. Derweil verpasste ich leider ein feines türkisches Nachtessen mit meinen Liebsten. Am Freitagmorgen früh stehe ich wieder in der Klinik auf der Matte; nach weiteren 2 ½ Stunden Warten werde ich in den von Hr. Tolga in den OP geführt. Was dann auf mich zukam, war nicht gerade angenehm. Meine spezielle Hornhautsituation führte zu Komplikationen, im rechten Auge verlief alles noch recht gut. mit dem linken Auge aber wurde es problematisch; für mich und ws. auch für die Aerztin. Die Hornhaut klappte immer wieder runter. Herr Tolga hatte seine liebe Mühe, mich zu beruhigen. (Leider habe ich vorher keine Beruhigungstablette erhalten) „Bitte Frau Regina, schauen Sie in Zentrum, Sie machen es uns sehr schwer!“. Herrgott noch mal, in welches Zentrum denn? Ich sehe Blitze, rote Lichter, grüne Lichter und spürte jede Tätigkeit auf meinem Auge. Zudem verfluchte ich den Silvester 2011/12, zitterte am ganzen Körper und hatte Riesenangst. 2x hintereinander musste ich diese Prozedur im linken Auge über mich ergehen lassen. Endlich – nach gefühlten 10 Stunden – Entwarnung. „Well done, everything is ok“! Beruhigende Hände der freundlichen Aerztin auf meinem Gesicht; eiskalte Hände. Sie war wohl auch gefordert. Mein Mann empfängt mich nach 1 Stunde, statt deren 10 Minuten (welche angesagt waren) und verlangte eine Beruhigungstablette sowie ein Schmerzmittel für mich. Ich war fix fertig und so froh, dass er mich begleitet hat. Zurück ins Hotel fuhren wir auf eigenen Wunsch mit der U-Bahn. Diese konnten wir direkt unten in der Klinik besteigen und sie führte uns auf schnellstem Weg zum Taksim-Platz und zwar viel schneller als jedes Taxi. Die Taxifahrt vom Vortag verursachte mir nämlich grosse Uebelkeit, das wollte ich vermeiden. Mit einer riesigen schwarzen Schutzbrille sah ich zwar aus wie ein Monster, doch kein Mensch kümmerte sich darum. Im Hotel warf ich eine Schlaftablette ein, entliess meinen Mann zu einer geplanten Bosporus-Schiffsfahrt mit Tochter und Schwägerin und schlief in null Komma nix ein. Und dann, 4 Stunden später: 17 Uhr – Augen auf – klare Sicht – wow! Jetzt hatte auch ich das Glücksgefühl, wie es die Laserpatienten in ihren Berichten beschrieben haben. Ich kann sehen, ohne Brille. Sogar die absolut abbruchreife Liegenschaft gegenüber des Hotelfensters nahm ich als Schönheit war! Wie neugeboren wollt ich nun nur noch das: Raus ins Getümmel, getarnt mit einer schwarzen Normalsonnenbrille. Unbeschreiblich, ich kann klar sehen. Sogar SMS schreiben kann ich brillenlos! Der Zauber hat gewirkt. Und dies obwohl mir vorausgesagt wurde, dass ich 100%-ig eine Lesebrille brauchen würde nach dem Lasern.

Meine Augen sind nach der schmerzhaften Strapaze gerötet. Das linke blickt mir zombie-artig entgegen. Blutrot unterlaufen, schlimm. Wird aber vorbeigehen, wurde mir vorausgesagt. Ganz wichtig war die regelmässige und vorschriftsmässige Therapie mit den Augentropfen. Eine letzte Nachuntersuchung wollte die Aerztin noch machen, bevor ich heimfliege. Das hat mich sehr beruhigt. Wiederum war alles bestens organisiert. Abgeholt im Hotel samt Koffern, Zwischenhalt in der Klinik und Weiterfahrt zum Flughafen. Frau Doktor ist zufrieden und empfiehlt mir eine nächste Kontrolle in 4 Wochen in Zürich. Am Samstagabend kommen wir nach diesem Laserabenteuer glücklich und zufrieden wieder daheim an. Meinen Zombieblick tarnte ich in der Folgewoche mit einer leicht-getönten Sonnenbrille, die ich auch bei der Arbeit trug, dies um nicht alle Menschen zu erschrecken:-) Bereits nach 1 Woche sah es nicht mehr tragisch aus, mein Blick wurde normaler, weisser und freundlicher. Die Untersuchung in Zürich (wiederum auf einem Toplevel) nach 4 Wochen zeigt dann auch, dass das linke Auge noch mit einem Film belegt ist, das ist der Grund, dass ich linksseitig nicht so klar sehe wie rechts. Dort misst die Augenärztin 98% Sehkraft gegenüber 75% links. Diese wird sich aber noch verstärken, wenn sich das Auge gänzlich erholt hat. Eine Resthornhautverkrümmung ist auch noch vorhanden; was aber das rel. gute Lesen ohne Brille bewirkt. Mitte Juni wird dann eine weitere Untersuchung das endgültige Seh-Resultat zeigen. So oder so: Ich würde es wieder tun; denn mein Leben hat sich sehtechnisch wirklich in angenehmster Weise verändert. Ich würde mich auch wieder in Istanbul lasern lassen. Denn die Art und Weise, wie dort mit einer sicher nicht alltäglichen Situation umgegangen wurde, spricht für ein kompetentes, sehr gut ausgebildetes Team. Kompliment an Alle! Ich kann diese Klinik sehr empfehlen. Es lohnt sich wirklich, „mutig“ zu sein. Was eigentlich gar nicht nötig ist, denn ich bin sicher, dass dieses Spital jedem Schweizer-Spital das Wasser reichen kann. Swiss-Lasik von A-Z macht einen guten Job. Ganz, ganz, ganz herzlichen Dank! Kultur pur


Unser Hotel…


; Nein, nein, schon eher dieses hier:-D

Wunderbar zentral gelegen. Der Taksimplatz und die Taksim-Einkaufsstrasse mit vielen feinen Beizli sind zu Fuss innert 5 Minuten erreichbar. Gut essen – kein Problem und erst noch sehr, sehr günstig.

Regina Renggli