Mein Erfahrungsbericht LASIK ISTANBUL – Bericht vom Mittwoch, 28. Mai 2008

Mein Erfahrungsbericht LASIK ISTANBUL – Bericht vom Mittwoch, 28. Mai 2008

Erfahrungsbericht über meine Augenlaseroperation

Der Beginn

Anfang April dieses Jahres kamen ich und meine Frau von einer Asienreise nach Hause. Ich habe dort unter anderem gesurft und mich jeweils mit Tageslinsen herumgeplagt, da ich ansonsten immer Brille trage (Kurzsichtigkeit, 1.25 Dioptrien). Abends dann suchte ich nach den Linsen, wenn ich sie nicht bereits bei den Tauchgängen verloren hatte. Nach der Rückkehr hatte ich den deutlichen Wunsch: In Zukunft ohne Brille!

Nach der Rückkehr waren wir beim Optiker (wegen Sonnenbrillen) und ich fragte ihn, ob bei meiner Korrektur eine Laseroperation in Frage käme. Er meinte ja, jedoch müsse eine Vorabkärung durchgeführt werden. Wir kamen auch auf die Kosten zu sprechen und er erzählte von einem Kunden, der seine Augen in der Türkei operieren liess. Türkei?! Das hatte ich bisher nie erwogen, denn die Begriffe Operation und Türkei passen für mich nicht wirklich zusammen. Aber mein Interesse war geweckt. Ich wollte mehr darüber wissen.

Zuhause habe ich „Forschung“ im Internet betrieben. Rasch bin ich auf die Homepage von www.swisslasik.ch gestossen. Ich habe die ganze Website ausgedruckt, durchgelesen und die Inhalte verglichen mit den Angaben von Kliniken in der Schweiz. Bei aller Lektüre kam ich zum Schluss, dass für einen Operationserfolg mehrere Faktoren von Bedeutung sind:

-Voruntersuchung und Festlegung der Korrektur für Laser
-Erfahrung des Arztes
-Technischer Stand der Lasergeräte
-Sterilität der Operationsumgebung

Nach dem Studium von Foren, Erfahrungsberichten und Zeitungsartikeln kam ich zum Ergebnis, dass eine Operation in der Türkei eine Alternative darstellt. Auf irgendwelche unbekannten Kliniken und Abenteuer wollte ich mich jedoch auf keinen Fall einlassen. Insgesamt schien mir das Angebot von Swisslasik überzeugend: Vor- und Nachuntersuchung in der Schweiz, gesamte Organisation der Reise, Ansprechpartner in deutscher Sprache, lange bestehende Klinik mit modernstem Gerät und sehr qualifizierten und erfahrenen Ärzten. Mein Entschluss lag bald fest: das will ich machen. Der Zeitpunkt ist richtig und es soll jetzt vorwärts gehen.

Der nächste Schritt bestand in der Kontaktaufnahme mit Swisslasik. Ich empfand die Betreuung durch Herrn Karaagacli als sehr freundlich, hilfsbereit, unkompliziert und nicht drängend. Innerhalb von 3 Tagen konnte ich eine Voruntersuchung in Zürich durchführen. Diese zeigte, dass eine Laseroperation bei meiner Fehlsichtigkeit möglich ist. Der Augenarzt machte mich jedoch auch auf Risiken aufmerksam und erwähnte, dass ich eventuell das Tragen einer Lesebrille in Kauf nehmen müsse. Die Entscheidung sei daher gut zu überlegen. Nach 2 Tagen hatte ich mich entschieden: ja, ich wollte operieren. Möglichst bald, so dass die Augen verheilt sind vor dem Sommer.

Kurzfristig konnte ich mit Herrn Karaagacli einen Termin finden am Wochenende nach dem 1. Mai. Ich buchte den Flug selbst und er erledigte alles Weitere.

Die Operation

Details zu Flug (Swiss), Hotel und dergleichen lasse ich an dieser Stelle beiseite und möchte mit dem Tag in der Klinik weiterfahren. Nach einem freien Donnerstag in Istanbul war es nun soweit: Gegen Mittag wurden wir abgeholt und zur Eyestar-Klinik gefahren. Das Gebäude von aussen sowie das Treppenhaus sind kein Knaller; der Taxifahrer hat uns jedoch schon vorsorglich informiert, dass eine Renovation durch den Eigentümer vorgesehen sei. Im Innern der Klinik sieht alles anders aus: wir werden begrüsst in bestem Berndeutsch von Fred, der uns alles erklärt und sich herzlich um die Patienten kümmert. Fred ist so etwas wie die Seele der Klinik. Man fühlt sich bei ihm aufgehoben. Nach einer Weile startet die Voruntersuchung mit optischen Geräten. Anschliessend werden die Augen getropft zum Weiten der Pupillen für weitere Abklärungen. Danach folgt die Untersuchung durch den Arzt, der später auch die Laseroperation durchführen wird. Wir sprachen Englisch, wobei Fred immer zur Seite stand, um als Dolmetscher zu helfen. Ich fasste rasch Vertrauen zum Arzt: er schien mir äusserst erfahren, sicher und entspannt. Er hat über 25’000 Laseroperationen durchgeführt. Das gab mir Sicherheit und Ruhe für die spätere Operation. In den Wartepausen werden wir laufend mit Tee, Cola und dergleichen bedient. Es herrscht eine beinahe familiäre Atmosphäre in der halbkreisförmigen, hellen Wartelounge. Wir muntern uns gegenseitig mit ein paar Scherzen auf und nehmen ab und zu Fred aufs Korn. Das hilft, um sich zu entspannen.

Die Voruntersuchung bestätigte das Ergebnis der Untersuchung in Zürich. Die Operation ist durchführbar. Nach der Voruntersuchung hatten wir noch Zeit, um etwas zu essen.

Um 16.30 waren wir zurück in der Klinik. Nach einer Weile ging es in den oberen Stock, in dem der Operationssaal liegt. Ich war als nächster dran für die Operation. Fred bereitete mich vor mit sterilem Gewand, Kopfhaube, tropfte die Augen und erläuterte, was nun geschehen würde. Zum meinem eigenen Erstaunen war ich angespannt, aber innerlich ruhig. Ich hatte aufgrund des bisher Erlebten volles Vertrauen in die Klinik und Ihre Mitarbeiter. Im Operationssaal erfolgt als erstes das Positionieren von Körper und Kopf auf der Liege. Dann wird eine Abdeckmaske über den Kopf gelegt (man sieht jedoch raus) und die Lider werden fixiert. Anschliessend wird das Auge mit einem Ring angesaugt, um danach den so genannten „Flap“ abheben zu können mit dem Keratom. Das Ansaugen ist unangenehm, da Druck auf das Auge ausgeübt wird. Wenn der Laser in der richtigen Position ist (man schaut fortlaufend auf grüne Lämpchen zur korrekten Positionierung des Auges), kommt das Kommando vom Arzt: „Jetzt die Position halten“. Der Laser wird eingeschaltet, die Sicht wird vorübergehend unschärfer, aber ich schaue weiter in die gleiche Richtung und halte die Position. Bei meiner schwachen Korrektur von 1,25 ist die Laserprozedur nach etwa 10 Sekunden vorbei. Ich habe keinen Schmerz gespürt. Danach wiederholt sich das Vorgehen am anderen Auge. Nach maximal 10 Minuten auf der Operationsliege ist der Eingriff vorbei. Fred hilft mir auf und führt mich in einen nur minimal beleuchteten Nebenraum, wo ich mich hinlegen kann. Die nächsten ca. 3 Stunden bedürfen der Geduld: Die Augen sind lichtempfindlich und sie brennen etwas. Es ist aushaltbar, aber man möchte möglichst keine Lichtquellen in der Nähe haben. Nach der Durchführung aller Operationen werden wir wieder nach unten geführt. Dort findet eine Nachuntersuchung durch den operierenden Arzt statt. Wir werden durch Fred instruiert, wie die abgegebenen Augentropfen anzuwenden sind. Anschliessend werden wir ins Hotel zurückgebracht. Ich bin froh, mich hinlegen zu können. Um die Augen zu schützen wurden Augenabdeckpflaster mitgegeben für die erste Nacht. Ich schlafe bald. Am frühen Morgen will es wissen und nehme die Augenpflaster weg. Kein Brennen mehr und scharfe Sicht! Ich sehe die Fasern der Tapeten im Hotelzimmer und freue mich innerlich, dass ich so klar sehen kann.

Danach

Gegen Mittag nach dem Operationstag werden wir abgeholt für die Nachuntersuchung. Es gibt ein grosses Hallo in der Klinik und alle erzählen, wie es ihnen am Morgen danach ergangen ist.

Dann findet die Untersuchung mit Hilfe von optischen Geräten und durch den Arzt statt. Alles ist in Ordnung und auf gutem Weg. Die Sicht ist gut und scharf. Nun gilt es Sorge zu tragen zu den Augen, die Tropfen regelmässig anzuwenden und keinesfalls in den Augen zu reiben. Anfänglich hatte ich Bedenken, dass ich unbewusst in den Augen reiben könnte. Aber nach einer Anfangsphase und ein paar „Mentalübungen“ legte sich das weitgehend. Allerdings versuchte ich so vorsichtig wie möglich zu sein in den ersten 2 Wochen nach der Operation. Ich wollte auf keinen Fall das gute Ergebnis der Operation durch unvorsichtiges Verhalten vermasseln.

Nun ist es knapp vier Wochen her seit der Operation. In den 2 Tagen danach sind wir durch Istanbul gebummelt und liessen es uns gut gehen. Nächste Woche steht die erste Nachuntersuchung in der Schweiz an. Ich bin zuversichtlich, dass alles in Ordnung ist. Die Sehschärfe ist nach meinem Verständnis sehr gut (wie vorher mit Brille). In den ersten Tagen nach der Operation waren die Augen noch etwas lichtempfindlich, aber das legte sich schnell. Auch die berufsbedingte Arbeit am Computer war 3 Tage nach der OP gut möglich. Mittlerweile habe ich auch wieder begonnen Sport zu machen. Ich geniesse es, ohne Brille alles genau wahrnehmen zu können und bin glücklich, dass die Operation und die bisherige Heilung so gut verlaufen sind.

Ich kann Swisslasik und die Eyestar-Klinik weiterempfehlen. Wer sich einer Lasik-Operation unterziehen möchte, darf sich diesen beiden Stellen anvertrauen. Die Entscheidung für oder gegen eine Lasik-Operation liegt beim Patienten: wer innerlich ja sagen kann zu einer Operation mit allen bekannten Risiken (die gibt es auch zu Hause), der kann eine Operation an der Eyestar-Klinik in Erwägung ziehen. Für mich war es auch im Nachhinein eine gute Entscheidung.

Ich wünsche allen, die einer Operation „ins Auge“ sehen wollen, viel Erfolg und Sehkraft!

S. Grossen, 26.05.2008