Ich hab’s getan!!! – Bericht vom Montag, 17. März 2008

Ich hab’s getan!!! – Bericht vom Montag, 17. März 2008

Jesses nei, Laser-OP in der Türkei, Du bist ja wahnsinnig! Kennt Ihr diesen Aufschrei! Völlig unbegründet!!! An die Mutigen und Un-Mutigen, die Zögerer und Unentschlossenen: Ich hab’s getan und kann es nur weiter empfehlen! Geschlagene 8 Jahre habe ich gebraucht, um mich für eine Lasik-Operation zu entscheiden. Und es wurde langsam eng, schliesslich steh’ ich kurz vor meinem 45. Geburtstag und die Lesebrille winkt schon. Los, jetzt oder nie, hab’ ich mir gesagt und flog nach Istanbul. Einen Tag später hatten sich meine 5,5 resp. 4,75 Dioptrien in 0,0 verwandelt. Besser noch, meine Sicht beträgt jetzt 125%! Ich seh’ also gestochen scharf, fast wie ein Adler. Vor der OP hatte ich Mühe nachts bei Regen klare Sicht zu haben. Ich rechnete damit, dass dies noch schlimmer kommt, aber nichts da! Heute bin ich vollkommen blend-resistent. Die Befürchtung, nach der OP unter sehr trockenen Augen zu leiden, hat sich nur teilweise und in einem absolut geringen Ausmass bewahrheitet. Ich bin überzeugt, das legt sich noch, denn die OP ist jetzt erst 3 Wochen her.

Was kann ich zur Klinik in Istanbul sagen. Sehr freundlich, sehr aufmerksam und überaus kompetent und genau (ich bin Schweizerin und habe da so meine Vorstellungen). Ein Mitarbeiter sprach sogar schweizerdeutsch, alle anderen englisch. Das Vorgehen wurde mir mehrmals erklärt und die Mitarbeiter standen immer für Fragen zur Verfügung. Der Arzt stellte mir -0,5 Dioptrien in Aussicht und ev. eine minimal korrigierte Lesebrille, aber da sei er nicht sicher. Ich nehm’s vorweg: Die Lesebrille kann noch ein paar Jährchen warten und bezgl. Kurzsichtigkeit wisst Ihr ja schon Bescheid.

OP: Mir kam’s vor wie 10 Minuten, meinem Mann wie Stunden. Wir haben uns auf 30 Minuten geeinigt (inkl. Vorbereitung wie Narkosetropfen, OP-Kostüm und neckisches Häubchen anziehen, Rückenmassage etc.). Schmerzen gab es keine, komische Gerüche auch nicht. Man hört die Maschine surren und das Auge wird berührt. ABSOLUT schmerzfrei, ich schwör’s! Nach der OP, leichtes Brennen. Die Augen konnte ich sofort aufmachen und sah’ mir die vermummten Gestalten hinter der Maschine durch einen Schleier an. Nach einem Tropfen in jedes Auge, war das Brennen sofort weg und anschliessend, eine Stunde nach der OP, wurde ein kurzer Sehtest gemacht, wo ich schon sehr scharf sah. Dann dicke Sonnenbrille aufgesetzt und Spaziergang ins Hotel, jede Stunde Tröpfchen in die Augen und schlafen, schlafen, schlafen. Am nächsten Morgen Nachkontrolle in der Klinik und ab ins Istanbuler Stadtleben.

Mir geht es echt gut, ich werde also nicht bezahlt für diesen Bericht, Ehrenwort! Mein Mann ist ganz neidisch, er trägt noch Brille, “leider” ist er zu wenig kurzsichtig und der Arzt riet ab. Dann ist nämlich das Risiko, in unserem Alter, eine starke Lesebrille zu kriegen hoch. Hier muss man abwägen!

Und noch was, eine kleine Annehmlichkeit für alle Köche und Hobbyköche (Männer und Frauen): Zwiebeln schneiden geht jetzt tränenfrei! Das könnte aber auch ein Nachteil sein, vor der OP hat das immer mein Mann gemacht…